Häufige urologische Krankheiten
Urologische Tumoren
Der Nierentumor
Für die Früherkennung bzw. zur Nachsorge eines Nierentumors kommen heute im wesentlichen moderne Ultraschallgeräte zum Einsatz. Bei auffälligen Befunden werden in der Regel weitere Untersuchungen (Computertomographien (CT) oder Kernspintomographien (MRT)) durchgeführt, um Grösse, Lage und Ausbreitung der Erkrankung zu beurteilen.
Bei früherkannten Tumorerkrankungen der Niere ist die Behandlung mit einer Operation abgeschlossen und der Patient wird in ein Tumornachsorgeprogramm aufgenommen - eine weitere Therapie ist nicht erforderlich. Die Operationen werden bei kleineren Tumoren üblicherweise von einem sogenannten Flankenschnitt vorgenommen, der neben einer kurzen Operationsdauer auch eine schnelle postoperative Mobilisierung des Patienten erlaubt. Grössere Tumoren werden von einem Bauchschnitt aus operiert.
Sollte die Erkrankung zum Zeitpunkt der Entdeckung bereits weiter fortgeschritten sein oder bereits Metastasen (Tochtergeschwülste) vorliegen, steht zur Behandlung die Immuntherapie zur Verfügung. Hierbei werden ein Medikament eingesetzt, welches die körpereigenen Zellen des Immunsystems gegen die Tumorzellen aktiviert. Die Medikamente können je nach Lokalisation der Metastasen entweder unter die Haut gespritzt oder auch eingeatmet werden. Die Erkrankung kann hiermit in vielen Fällen zum Stillstand oder zum Rückgang gebracht werden.
Eine Vorsorge wird ab dem 40. Lebensjahr empfohlen.