Häufige urologische Krankheiten

Beschwerden beim Wasserlassen durch die gutartige Prostatavergrösserung

Behandlungsmethoden

Moderne medikamentöse Behandlungskonzepte (alpha1-Rezeptorenblocker, 5-alpha-Reduktasehemmer, Pflanzenextrakte) erzielen in vielen Fällen ausreichende subjektive Linderung. Objektive Parameter Anhaltspunkte wie Harnstrahlverbesserung oder Verminderung der Obstruktion Behinderung d. Blasenausgangs oder des Restharns werden von den bisher verfügbaren Medikamenten aber nur wenig oder überhaupt nicht verbessert. Hier liegt die Domäne der operativen Therapie.

Weltweit wurden einheitliche Kriterien definiert, nach denen eine Operation zwingend erforderlich erscheint: Solche absoluten Operationsindikationen liegen dann vor, wenn durch die Obstruktion der Prostata und die damit verbundene Störung der Blasenentleerung immer wieder Harnwegsinfekte auftreten, wenn sich Blasensteine gebildet haben, Krampfadern am Blasenhals zu wiederkehrenden Blutungen führen, komplette Harnverhaltungen auftreten, oder eine Stauung des oberen Harntraktes resultiert. In diesen Fällen gilt die transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P) unbestritten als operatives Standardverfahren.